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Stickerei-Projekt für palästinensische Flüchtlingsfrauen

Da unsere Partner vor allem vaterlose Familien betreuen, richtet sich ein wesentlicher Teil der Sozialarbeit an die palästinensischen Mütter. Ihre soziale und pädagogische Kompetenz soll gestärkt werden, denn von ihrer Geduld, Kraft und Fähigkeit, der Familie Halt und Orientierung zu geben, hängt der soziale Frieden und der Zusammenhalt in den Flüchtlingslagern ab. Wichtig für die Stärkung der Frauen ist auch die Möglichkeit, zum finanziellen Wohl der Familie beitragen zu können.

Das Stickerei-Projekt ist eine der wenigen Möglichkeiten für die Mütter, zum Lebensunterhalt ihrer Familien beizutragen und gleichzeitig ihre Kinder zu versorgen. Zugleich pflegen sie das palästinensische Kunsthandwerk und entwickeln es weiter. In einer abweisenden, teilweise feindlichen Umgebung wird damit kulturelle Identität gestiftet.

Das Stickerei-Projekt bietet NISCVT seit Ende der achtziger Jahre an. In mehrwöchigen Kursen wird den Frauen die Technik der Stickereikunst von Fachleuten vermittelt. Die Handarbeiten sind sehr fein gearbeitet und zeitaufwendig in der Herstellung. Unsere Partner stellen das Material zur Verfügung, garantieren die Abnahme und sorgen für den Vertrieb der Produkte. Die Frauen erhalten 40 % des Verkaufspreises. Der Erfolg des Projekts ist vor allem von der Nachfrage im Ausland abhängig und damit von den Vereinen und Organisationen, die unsere Partner unterstützen. Neben eigenem Verkauf bei Veranstaltungen und an Informationsständen versuchen wir deshalb, Eine-Welt-Läden in Deutschland für die Abnahme der Stickerei-Arbeiten zu gewinnen.